Menschenhandel in der Schweiz

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Schweizer Polizei mit dem Menschenhandel. In einem Interview spricht Alexander Ott, Leiter Polizeiinspektorat (EMF) der Stadt Bern, über die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stellen, über den neuen Fokus «häusliche Ausbeutung», über das Palermo-Protokoll und vieles mehr.

Bereits in 18 Kantonen gibt es mittlerweile «runde Tische», die aufbauend auf einem nationalen Aktionsplan die Zusammenarbeit verschiedener Stellen – wie Polizeibehörden, NGOs, Regierungsstatthalter und Staatsanwaltschaft – im Rahmen der Bekämpfung des Menschenhandels koordinieren. «Nebst der Prostitution wird der Fokus neu auch auf Ausbeutung von Menschen in der Hauswirtschaft gelegt», erklärt Alexander Ott, der auch den runden Tisch im Kanton Bern leitet. Das Interview führte die italienischsprachige katholische Mission in Bern.